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Kategorie: Minimalismus

No shopping is your Cardio.

11. April 2024

Ein minimalistischer Lifestyle ist für mich nicht in erster Linie “Krempel und Klamotten aussortieren”. Es ist viel wichtiger, Kaufentscheidungen zu überdenken, denn ansonsten füllst du den gewonnenen Freiraum direkt wieder mit neuem, “schönerem” Krempel. Ich bin zum Beispiel eine ganz große Impuls- und Phantasieleben-Käuferin. Und du so?

5 Inspirationen, die dir helfen, dich nicht wieder zuzumüllen.

1. Vermeide Impulskäufe.

Unsere Gesellschaft – gerade Social Media – suggeriert uns ständig, dass wir SOFORT etwas Neues brauchen. Spiel da nicht mehr mit und sage dir des Öfteren, dass du schon alles hast, was du brauchst. Beschäftige dich intensiver mit den Dingen, die du besitzt, und kombiniere geliebte Klamotten mal anders.

Ein paar halb ernst gemeinte Affirmationen für dein neues NoShopping-Ich:

  • Ich sehe großartig aus in meinem 10 Jahre alten Sommer-Trenchcoat
  • Bald ist Sommer, dann brauch ich nur noch einen Bikini und eine Shorts
  • Persönlichkeit, Baby, Persönlichkeit!
  • Ich brauche dieses 57igste Shirt nicht, um glücklich zu sein.
  • Im Home Office sieht keiner die neue Seidenhose
  • WHO CARES?

2. Nichts kaufen ohne Reality Check.

Ich bin eine Zeit lang ganz groß darin gewesen, schicke Kleider zu kaufen, die ich aber nie anziehe, weil mir die Gelegenheit dazu fehlte. Kaufst du auch an deinem realen Leben vorbei, für irgend ein fesches Phantasieleben? Schreibe auf, wie dein Alltag wirklich aussieht und welche Kleidung du dafür brauchst – und welche nicht.

Meine Woche sieht zum Beispiel so aus.

Kurioserweise habe ich gefühlt mehr Klamotten, um im Sommer im Straßencafé zu sitzen als zu Hause im Home Office. Im Büro ist es aber ganz schön ungemütlich und kühl im hübschen Kleidchen. Das Reflektieren meines realen Wochenablaufs hat mir einiges an Fehlkäufen erspart.

3. Kaufe nichts, was du schon hast.

Hört sich selbstverständlich an? Wie viele weiße Hemden oder Jeans hast du noch mal? Räume deinen Kleiderschrank so auf, dass du einen guten Überblick behältst und nicht doppelt oder dreifach kaufst.

Auch wichtig: Kaufe nicht die Jeans, die nur so lala sitzt, dann kaufst du nämlich mindestens zweimal. Oder dreimal.

4. Kaufe nicht für bestimmte Gelegenheiten ein.

Es sei denn, du heiratest. Ein schwarzes Seidenkleid oder einen klassischen Anzug kannst du mit Stiefeln im Alltag tragen und zur Abifeier des Nachwuchses. Mein Superteil ist ein langer schwarzer Wickelrock, der geht mit Seidentop oder Strickpulli.

Das hellgelbe, sehr schicke Kleid mit den langen Ärmeln, das ich mir zur Abifeier unseres Sohnes gekauft habe, hab ich nicht mal an diesem Tag tragen können, weil es auf einmal über 35 Grad warm war … Vielleicht dann beim nächsten Abi, wir haben ja zwei Söhne:-) Dann müsste ich mir aber erst mal passende Schuhe dazu kaufen ….

5. Mach mal was anderes als Shoppen.

Shopping hat heute eigentlich nur noch sehr wenig mit Bedarfsdeckung zu tun. Wir gehen shoppen, um uns gut oder besser zu fühlen. Ich fühl mich immer nur kurzfristig spitze und dann genau wie cor dem Shoppen, deshalb bewährt sich für mich die Strategie “Frustshopping” so gar nicht.

Wie sieht es bei dir aus? Geh ins Café, mal wieder ins Museum oder in den Wald. Da ist es auch nicht so überfüllt wie samstags in der City. Wie denkst du übers Shoppen? Ist Shopping dein Cardio oder nicht mehr zeitgemäß?

Fotos in diesem Beitrag von Milada Vigerova, Marcus Loke und Sarah Dorweiler auf Unsplash