Supercoole Graue Haare und auch sonst nicht viel zu meckern: Manchmal denke ich, dass ich gar nicht merken würde, wie ich älter werde, wenn das Älterwerden da draußen nicht so ein Angst-Thema wäre. Meine Einstellung: wenn schon drüber reden, dann nicht panisch, sondern ehrlich und fröhlich. Alter sollte entspannt und in manchen Dingen auch geplant sein, wenn ich das kann oder möchte.
Wie und wo möchte ich die nächsten 50 Jahre leben?
Wo werden wir leben, wenn die Jungs ihre eigenen Leben haben? Wie lange werden wir selbstbestimmt und unabhängig bleiben können? Werden wir als Paar langsam alt und grau(er)? Werden wir unserem Nachwuchs auf den Geist gehen oder ihm sogar auf der Tasche liegen? Ist “altersgemäß” nicht längst ein alter Hut? Bleiben wir beide so kreativ und glücklich? Und: Hat Glück überhaupt etwas mit Alter zu tun?
Auf zum HEYDAY-COMMUNITY-EVENT Tertianum Circle nach Berlin!
Als das HEYDAY Magazine und die Tertianum Premium Group, führender Anbieter innovativer Wohnkonzepte im Alter, mich eingeladen haben einen Community-Nachmittag zum Thema Wohnen und Leben im Alter zu verbringen, war ich sofort dabei. Denn ich finde wir sollten endlich aufhören, das Altern als etwas Unnatürliches darzustellen, das ganz plötzlich kommt und sofort mit Pflege und Krankheit verbunden ist. Spannendes Thema! Wenn du einmal anfängst darüber nachzudenken und zu reden, wirst du überrascht sein, wie viele Ideen und Gedanken in dir aufkeimen. Übrigens:
Das, was wir als Alter bezeichnen, ist ein Drittel unseres Lebens. Wollen wir das nicht für mehr nutzen als Erinnerungen & Faltenpflege?
Wenn ich auf Seiten wie HEYDAY, AndBloom oder Advanced Style gucke, dann sehe ich Vielfalt, Farben, Kreativität und inspirierte Menschen mit Ideen und Plänen. DAS ist für mich Alter, nicht im Wollstrickjäckchen vor ner Sachertorte rumhocken und immer unbeweglicher werden (so gerne ich Strickjäckchen und Sachertorten mag:-)). Das HEYDAY Magazine zeigt als neue Plattform für Frauen ab 45, wie wenig wir uns in Schubladen stecken lassen und wie smart und gelassen wir altern können, wenn wir wollen.
Jede von uns entscheidet selbst, wie sie leben (und wohnen) will.
Zugegeben, in der Tertianum Residenz (Berlin, München und Konstanz) entscheidet auch das persönliche Budget, denn eine so exklusive Altersresidenz ist nicht für viele Menschen erschwinglich. Trotzdem zeigen derartige Konzepte, wie Wohnen der Generation 60+ aussehen kann – immerhin macht diese Generation heute geschätzt rund 25% unserer Gesellschaft aus, Tendenz steigend.
Als ich in Berlin vor der Residenz ankomme, wird mir übrigens direkt das erste meiner eigenen Vorurteile vor Augen geführt – nämlich, dass Alter und ländliche Umgebung zusammengehören. Die Tertianum Residenz Berlin ist mitten in Berlin-Charlottenburg, schräg gegenüber vom KaDeWe. Die Sonne scheint, und vor der Türe entdecke ich ein gut gelauntes Frauen-Grüppchen beim Gespräch. Ich will auch hier alt werden. Wie großartig wäre das eigentlich, in einer Stadt voller Trubel, Style und Leben.
Das Leben genießen und alles geregelt haben.
Eigene verstaubte Vorstellungen loswerden.
Eine weitere Kombination in meinem Kopf ist Alter = Pflege, obwohl meine eigene Mutter mir auf dem Golfplatz regelmäßig das Gegenteil beweist und mich um Längen schlagen würde, würde sie ernsthaft erwägen gegen mich zu spielen. Beim Rundgang durch das Tertianum Berlin wird mir klar, dass es hier um Selbstbestimmtheit, Vitalität, Kultur und Genuss geht – und um Pflege erst dann, wenn du sie brauchst. Hauseigenes Schwimmbad und Fitnessstudio, Konzerte und moderne französische Küche in der Brasserie Colette Tim Raue. Okay, daran könnte ich mich gewöhnen, nur für mich bitte dann auch mal mit anderer Musik als nur Klassik oder Jazz. Jan Delay altert ja quasi parallel mit mir …
Role Models fürs beste Drittel.
Sei es drum: Die Diskussionsrunde mit wild durcheinander gemixten, allesamt großartigen Frauen, HEYDAY und Tertianum übers Älterwerden war einfach nur klasse, und ich bin dankbar, dass ich ein Teil davon sein durfte. Die Teilnehmerinnen: Susanne Ackstaller (50+ Bloggerin, Texterella), Babs Radtke (Bestager Model und älteste Teilnehmerin von GNTM 2022), Leonie Bechtoldt (Bloggerin und Social Media Managerin), Tina Arzt (Journalistin und Bloggerin, Charismalook), Anna von Rüden (Bestager Model), Tanja Valérien (Unternehmerin und Podcasterin), Sabine Vitua (Schauspielerin) und Sabine Heyden-Straub (Bestager Model).
Wenn ich den Tag so Revue passieren lasse, fällt mir auf: Das echte Privileg ist nicht die Umgebung, sondern das Älterwerden an sich. Und das Schönste sind nicht die vier Wände, sondern die Gesellschaft und gute Gespräche. Gerne wieder und bitte dann regelmäßig, bis wir alle 100 sind.
HEYDAY = Hochphase. So sollte sich alles ab jetzt anfühlen.
Lieben Dank an Stephanie und Thorsten vom HEYDAY Magazin, auch dass ihr mit eurem Magazin dieses wohltuende Gegenprogramm zu den üblichen Frauenzeitschriften mit Kleiderregeln und Diäten aufgezogen habt. Und ganz herzlichen Dank an Anna Schingen, Direktorin Marketing & PR der Tertianum Premium Group, die uns fröhlich und ehrlich alle unsere 1000 Fragen beantwortet und dafür gesorgt hat, dass ich beschwingt wieder ins Rheinland zurückgefahren bin. Folgt dem @heyday_magazine und @lebenkenntkeinalter auf Instagram, wenn ihr auch so schön gelassen älter werden wollt. Mehr zum Event findet ihr selbstverständlich auch im HEYDAY Magazin. Schnell hin.
Was denkst du übers Älterwerden?
Hast du schon einen Traum, wie du leben und wohnen wirst? Schreib es mir gerne in die Kommentare!